Harndiagnostik & Harntherapie
„Der Urin ist der Spiegel des inneren Chemismus, und der Ausdruck in der
Harmonie der Funktionen der einzelnen Organe. Deshalb werden wir durch die
gründliche Beobachtung alles dessen, was im Urin zum Ausdruck kommt, am
leichtesten imstande sein, den Organismus richtig zu beurteilen.“
Hartung, Physiologie 19. Jh.
Die alten Therapeuten hatten die modernen Harnuntersuchungsmethoden
noch nicht zur Verfügung. Sie untersuchten den Urin bezüglich Menge,
Konsistenz, Farbe, Geruch und oft auch Geschmack.
Aber die alten Zeiten sind ja jetzt vorbei…
Die Untersuchung des Urins ermöglicht den Nachweis von Substanzen, die als
wertvolle Hilfe auf mögliche Krankheiten hinweisen können. Die Entdeckung
dieser Substanzen, noch bevor irgendwelche Beschwerden vorliegen, kann
oftmals der Beginn einer Reihe von Frühdiagnosen sein.
Aber auch bei Personen mit mannigfaltigem Beschwerdebild, trägt die Analyse
des Harns zur Diagnostik bei. Unter der Therapie kann sie zur Überwachung
des Verlaufs eingesetzt werden.
Das Erkennen einer Krankheit ist schon der halbe Weg der Besserung!
Die Menschen therapieren sich schon seit Urzeiten mit Eigenharn. Er kann
innerlich und äußerlich eingesetzt werden, zum Inhalieren genutzt werden und
durch seine desinfizierende Wirkung kann er auch zur Heilung von
Verletzungen beitragen.
Die Giftstoffe, die ein Mensch in sich hat, sind so individuell, wie er selbst. Da
liegt es doch nahe, eine individuelle Nosode aus seinem Urin herzustellen.
Aber das, was wir heute Eigennosoden-Therapie nennen, führen uns die Tiere
auf einfache Weise täglich vor. Ein Hund reinigt seine Wunden mit seinem
eigenen Speichel. Die Tiere fressen bei Bedarf ihren eigenen Kot, lecken ihren
Schweiß, trinken ihren Urin und folgen damit einem natürlichen Instinkt.
Urin ist ein besonderer Saft, wenn man ihn aus dem Körper schafft.